免费黑料网

Antidepressiva absetzen

Stopping antidepressants

Below is a German translation of our information resource on stopping antidepressants. You can also read our other German translations.

Haftungsausschluss

Bevor Sie dies lesen, lesen Sie bitte unseren Haftungsausschluss.

Diese Patienteninformationen richten sich an alle, die mehr über das Absetzen von Antidepressiva erfahren m?chten.

Beschrieben werden:

  • m?gliche Beweggründe für das Absetzen eines Antidepressivums
  • Vorgehensweisen für ein sicheres Absetzen
  • Symptome, die beim Absetzen eines Antidepressivums auftreten k?nnen
  • einige Methoden zur Linderung und Vorbeugung dieser Symptome

Die Informationen stehen im Einklang mit der NICE-Leitlinie zur . 

Was sind Antidepressiva?

Antidepressiva sind Medikamente, die zur Behandlung von Erkrankungen wie Depression, generalisierter Angstst?rung oder Zwangsst?rung verschrieben werden. N?heres zur Wirkweise, zu Verschreibungsgründen, Wirkungen und Nebenwirkungen sowie alternativen Behandlungsmethoden finden Sie in den separaten Informationen zu Antidepressiva.

In der Regel müssen Antidepressiva nach Verschwinden der Symptome mindestens weitere sechs Monate eingenommen werden. Dies sollte jedoch von Ihrem Arzt oder Ihrer ?rztin regelm??ig überprüft werden. Menschen mit einer schweren oder wiederkehrenden psychischen Erkrankung müssen ihr Antidepressivum unter Umst?nden l?nger einnehmen.

Wann sollte ich ein Antidepressivum absetzen?

Für das Absetzen eines Antidepressivums gibt es viele Beweggründe. Einige davon sind:

  • Die psychischen Beschwerden haben nachgelassen.
  • Das Antidepressivum wirkt nicht.
  • Das Antidepressivum verursacht unangenehme Nebenwirkungen.
  • Man m?chte das Antidepressivum nicht mehr nehmen.

Falls Sie ein Antidepressivum einnehmen und einer der genannten Gründe auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre ?rztin. Er oder sie kann Ihnen helfen zu entscheiden, ob und wie Sie Ihr Antidepressivum absetzen sollten.

Wie sollte ich ein Antidepressivum absetzen?

In den meisten F?llen sollten Antidepressiva nicht abrupt abgesetzt werden. Ein abruptes Absetzen kann zu Entzugssymptomen führen und das Risiko für eine Rückkehr der Beschwerden erh?hen. Die Entzugssymptomatik ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Zudem h?ngt das Risiko für Entzugssymptome vom jeweiligen Antidepressivum ab (siehe Anhang 1).

Die meisten Menschen k?nnen ihr Antidepressivum absetzen, indem sie ihre Dosis über einige Wochen oder Monate hinweg schrittweise reduzieren und schlie?lich die Einnahme vollst?ndig beenden. Diese Vorgehensweise wird als ?Ausschleichen“ bezeichnet. Sie kann das Risiko und die Schwere von Entzugssymptomen verringern.

Antidepressiva sollten immer schrittweise abgesetzt werden, doch in einigen F?llen (meist, wenn das Antidepressivum nur für kurze Dauer eingenommen wurde) sind nur wenige Schritte n?tig.

Sollten Sie Ihr Antidepressivum nach kurzer Einnahmedauer absetzen, empfiehlt Ihr Arzt oder Ihre ?rztin wom?glich ein Vorgehen wie im nachfolgenden Beispiel. Demnach würden Sie die aktuelle Dosis Ihres Antidepressivums alle zwei bis vier Wochen um etwa 50 % verringern und bei Erreichen einer niedrigen Dosis die Einnahme g?nzlich beenden.

 

Tapering diagram 1 in German

Falls Ihnen das Ausschleichen zu schnell geht und beim Absetzversuch Entzugssymptome auftreten, müssen Sie Ihr Antidepressivum langsamer ausschleichen. Die Dosisreduktion sollte in einem Tempo erfolgen, das für Sie geeignet ist und keine Beschwerden hervorruft.

Diese Informationen sollen Ihnen helfen, Entzugssymptome zu verhindern oder zu minimieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer ?rztin, um das für Sie am besten geeignete Absetzvorgehen zu finden.

Welche Symptome kann das Absetzen von Antidepressiva verursachen und wie schwerwiegend k?nnen diese sein?

Den zufolge haben einige Menschen nur milde und recht schnell nachlassende Entzugssymptome und brauchen daher keine weitere Hilfe. Andere hingegen haben schwerwiegendere und deutlich l?nger anhaltende Symptome (teilweise Monate oder über ein Jahr).

Derzeit l?sst sich nicht vorhersagen, wer von schwerwiegenderen Entzugssymptomen betroffen sein wird.

Entzugssymptome beim Absetzen von Antidepressiva

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre ?rztin, wenn Sie bei sich eines der unten aufgeführten Symptome feststellen.

Zu diesen z?hlen:

  • kommende und gehende Angstzust?nde, mitunter in Form von heftigen ?Attacken“
  • Einschlafprobleme und intensive oder be?ngstigende Tr?ume
  • eine gedrückte Stimmung sowie Verlust von Freude und Interesse an jeglichen Dingen
  • ein Gefühl von k?rperlichem Unwohlsein
  • schnelle Stimmungsschwankungen
  • ?rger, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Koordinationsst?rungen und Kopfschmerzen,
  • stromschlag?hnliche Empfindungen in Armen, Beinen oder am Kopf (sogenannte ?Brain Zaps“, die sich beim Drehen des Kopfes verschlimmern k?nnen)
  • das Gefühl, die Welt um einen herum sei nicht real (?Derealisation“), oder das Gefühl, man habe ?Watte im Kopf“
  • Konzentrationsprobleme
  • Selbstmordgedanken
  • ?belkeit
  • Schwindel (meist leicht, manchmal jedoch so stark, dass beim Aufstehen Hilfe ben?tigt wird)
  • innere Unruhe und ein st?ndiger Bewegungsdrang (Akathisie).

In Anhang 2 finden Sie eine Liste weiterer im Zusammenhang mit dem Absetzen von Antidepressiva gemeldeter Entzugssymptome.

Wieso kommt es beim Absetzen von Antidepressiva zu Entzugssymptomen?

Dies ist bislang noch unzureichend gekl?rt. Beteiligt sind Botenstoffe im Gehirn, die als Neurotransmitter bezeichnet werden (z. B. Serotonin oder Noradrenalin). Durch ihre Einwirkung auf Nervenenden erm?glichen sie Nervenzellen, miteinander zu kommunizieren. Es wird angenommen, dass Antidepressiva einen Anstieg von Neurotransmittern im Spalt zwischen den Nervenzellen im Gehirn sowie den Nerven im Darm und im K?rper bewirken. Mit der Zeit scheinen sich K?rper und Gehirn allm?hlich an diesen Anstieg zu gew?hnen.

Wird ein Antidepressivum zu schnell abgesetzt, brauchen K?rper und Gehirn Zeit, sich umzugew?hnen. Die pl?tzliche Abnahme von Neurotransmittern scheint w?hrend der Umgew?hnung des Gehirns Entzugssymptome zu verursachen. Je kleinschrittiger die Abnahme, desto milder und tolerierbarer sollten demnach die Symptome sein, sofern sie überhaupt auftreten.

Daher ist es meist am besten, ein Antidepressivum langsam abzusetzen.

Wer ist beim Absetzen von Antidepressiva von Entzugssymptomen betroffen?

Zwischen einem Drittel und der H?lfte aller Menschen, die ein Antidepressivum nehmen, hat in gewissem Ma?e Entzugssymptome. Bisher l?sst sich nicht vorhersagen, wer betroffen sein wird.

Ein erh?htes Risiko scheint zu bestehen, wenn über l?ngere Zeit eine hohe Dosis eingenommen wurde. Doch auch wenn ein Antidepressivum nur für kurze Zeit genommen wurde, sind Entzugssymptome m?glich. Neben der Einnahmedauer kann auch die Art des eingenommenen Antidepressivums entscheidend sein. Entzugssymptome sind ebenfalls wahrscheinlicher (und h?ufig schwerwiegender), wenn ein Antidepressivum zu abrupt abgesetzt oder die Dosis zu schnell reduziert wird.

Woran erkenne ich, ob ich Entzugssymptome habe oder aber meine Depression oder Angstst?rung zurückkehrt?

Einige Entzugssymptome k?nnen den Symptomen ?hneln, die Sie vor der Einnahme Ihres Antidepressivums hatten. Eine gedrückte Stimmung und Schlafprobleme k?nnen sich wie die Symptome einer Depression anfühlen. Panik kann sowohl beim Absetzen eines Antidepressivums als auch bei einer Angstst?rung auftreten. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt oder Ihre ?rztin. Wom?glich müssen Sie zur Linderung Ihrer Entzugssymptome vorübergehend Ihre Dosis erh?hen und anschlie?end in kleineren Schritten reduzieren.

Sie k?nnen Ihr Antidepressivum auch trotz Entzugssymptomen absetzen, notfalls aber in einem langsameren Tempo (siehe hierzu den Abschnitt ?Wann und wie sollte ich ein Antidepressivum absetzen?“).

Anhand einiger Faktoren k?nnen Sie und Ihr Arzt oder Ihre ?rztin feststellen, ob es sich bei Ihren Beschwerden um Entzugssymptome oder die Symptome einer wiederkehrenden Depression oder Angstst?rung handelt:

Symptombeginn
Entzugssymptome setzen meist ein, kurz nachdem Sie die Dosis verringert oder die Einnahme beendet haben. Bei manchen Antidepressiva sind dies ein bis zwei Tage – oder gar eine einzige ausgelassene Einnahme. In der Regel beginnen die Entzugssymptome nach wenigen Tagen und verschlimmern sich anschlie?end.

Die Wiederkehr einer Depression oder Angstst?rung dauert für gew?hnlich l?nger – meist Wochen oder Monate. Einige Antidepressiva wie Fluoxetin verbleiben deutlich l?nger im K?rper. Dementsprechend k?nnen Entzugssymptome auch erst mehrere Tage oder sogar Wochen nach der Verringerung der Dosis oder der Beendigung der Einnahme einsetzen. Ob ein Symptom auf das Absetzen des Antidepressivums oder die Wiederkehr einer Depression oder Angstst?rung zurückzuführen ist, l?sst sich somit schwerer beurteilen.

Auch bei anderen Antidepressiva sind F?lle bekannt, in denen Wochen nach Einnahmeende Entzugssymptome auftraten. Die Ursachen hierfür sind bislang unklar.

Symptomart
Einige Entzugssymptome sind für eine Depression oder eine Angstst?rung untypisch. Dazu z?hlen etwa die ?Stromschl?ge“, ?Brain Zaps“ oder subtilere Empfindungen, die man zuvor nicht erlebt hatte. H?ufig sagen Betroffene ?Das habe ich noch nie gespürt” oder ?Das fühlt sich nicht an wie meine Depression”.

Verbesserung bei Wiedereinnahme des Antidepressivums
Bei erneuter Einnahme eines Antidepressivums verbessern sich Entzugssymptome meist innerhalb kurzer Zeit (nach einigen Tagen oder sogar Stunden). Die Symptome einer wiederkehrenden Depression oder Angstst?rung hingegen lindern sich bei einer Wiedereinnahme für gew?hnlich erst nach mehreren Wochen.

Bedeutet das, Antidepressiva machen süchtig?

Das Absetzen eines Antidepressivums kann unangenehme Entzugssymptome hervorrufen, die bei einer erneuten Einnahme wieder verschwinden.

Wenn Sie Ihr Antidepressivum nicht ohne Weiteres absetzen k?nnen, kann es sich anfühlen, als ob Sie süchtig danach sind. Jedoch ist es nicht ganz dasselbe wie eine Sucht.

Eine Sucht ?u?ert sich allgemein durch:

  • einen Drang oder ein Verlangen nach einer bestimmten Substanz
  • einen Kontrollverlust über den Konsum der Substanz
  • ein befriedigendes Gefühl oder ?High“ beim Konsum der Substanz

Eine Sucht kann beim Konsum von Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Benzodiazepinen entstehen.

Ein Antidepressivum abzusetzen kann schwerfallen, doch ein zutreffenderer Begriff als ?Sucht“ ist hier ?k?rperliche Abh?ngigkeit“.

Die beiden Begriffe werden h?ufig durcheinandergebracht. Bei einer k?rperlichen Abh?ngigkeit gew?hnt sich der K?rper an das Vorhandensein einer Substanz oder eines Medikaments.

Er entwickelt eine Toleranz und folglich Entzugssymptome, wenn ihm diese Substanz oder dieses Medikament ?fehlt“. Medikamente müssen kein ?High“ ausl?sen, um abh?ngig zu machen.

Wann und wie sollte ich ein Antidepressivum absetzen?

Wie lange Sie ein Antidepressivum einnehmen, h?ngt davon ab, warum es Ihnen verschrieben wurde und ob Sie bereits vorher eines nehmen mussten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre ?rztin, wann Sie die Einnahme Ihres Antidepressivums am besten reduzieren und absetzen sollten.

Dabei ist abzuw?gen:

  • welchen Nutzen Ihnen das Antidepressivum bringt (z. B. Linderung der Symptome einer Depression oder Angstst?rung)

und

  • welche Beschwerden das Antidepressivum bei einer langfristigen Einnahme verursachen kann (z. B. Verst?rkung von Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme). Manche berichten nach einiger Zeit auch von einem scheinbaren Wirkungsverlust ihres Antidepressivums.

Wenn Sie beschlossen haben, Ihr Antidepressivum abzusetzen, kann Ihr Arzt oder Ihre ?rztin dabei helfen, einen Absetzplan zu erstellen. Wie schnell oder langsam das Absetzen erfolgt, ist individuell unterschiedlich.

Haben Sie Ihr Antidepressivum nur wenige Wochen eingenommen, k?nnen Sie es m?glicherweise innerhalb von etwa einem Monat ausschleichen und schlie?lich absetzen. Selbst bei nur milden (oder keinen) Entzugssymptomen sollte sich das Ausschleichen über mindestens vier Wochen erstrecken.

Haben Sie Ihr Antidepressivum viele Monate oder Jahre eingenommen, sollten Sie es langsamer auslaufen lassen (eben in einem für Sie angenehmen Tempo). In diesem Fall nimmt das Ausschleichen üblicherweise mindestens mehrere Monate in Anspruch. Ebenso sollten Sie Ihr Antidepressivum langsam ausschleichen, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Entzugssymptome hatten. Mit sinkender Dosis werden meist auch die Dosisreduzierungen kleiner. Einige müssen Ihre Dosis drastisch reduzieren (bis zu 2 % der Anfangsdosis), bevor Sie Ihr Antidepressivum vollst?ndig absetzen k?nnen.

Denken Sie daran, wenn Sie Entzugserscheinungen bekommen sollten, bedeutet das nicht, dass Sie ihre Antidepressiva nicht absetzen k?nnten. Sie müssen nur:

  • Das Medikament langsamer ausschleichen,
  • mit kleineren Reduktionen der Dosis
  • über einen l?ngeren Zeitraum hinweg.

Nur in Sonderf?llen, in denen ein Antidepressiva ernsthafte Nebenwirkungen verursacht, sollte abrupt abgesetzt werden, ohne es auszuschleichen. Sollte dies passieren, suchen Sie sofort den verschreibenden Arzt bzw. die verschreibende ?rztin auf.

Wie soll ich langsam, schrittweise meine Dosis reduzieren?

Im Folgenden gibt es allgemeine Hinweise zur Vorgehensweise. Allerdings ist es am besten, dies mit dem verschreibenden Arzt bzw. der verschreibenden ?rztin abzusprechen, sodass diese das für Sie passende Pr?parat sowie die für Sie passende(n) Dosis/Dosen verschreiben kann. Sie (der Arzt/die ?rztin) wird in der Lage sein, s?mtliche speziellen Bedürfnisse mit Ihrer Apothekerin auszuarbeiten, sodass das Rezept genaustens auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Versuchen Sie nicht, die Einnahme des Medikaments an manchen Tagen auszulassen. In den meisten F?llen wird dies n?mlich zu einer schwankenden Konzentration des Medikamentes in Ihrem K?rper führen und somit die Wahrscheinlichkeit für Entzugserscheinungen erh?hen. Fluoxetin bleibt l?nger in Ihrem K?rper als andere Antidepressiva und kann nur jeden zweiten Tag eingenommen werden. Sie sollten mit dem verschreibenden Arzt bzw. der verschreibenden ?rztin absprechen, ob Sie dies tun sollten oder nicht.

Sie k?nnen m?glicherweise, als Test, damit beginnen, Ihre regul?re Dosis um ein Viertel oder die H?lfte zu reduzieren. Nehmen Sie sich zwei bis vier Wochen Zeit, um sich an die neue Dosis zu gew?hnen, um zu sehen, ob es klappt.

Sollten Sie keine besorgniserregenden Symptome bekommen, versuchen Sie eine weitere Reduktion um ein Viertel oder der H?lfte der aktuellen Dosis. Nehmen Sie sich wieder 2 bis 4 weitere Wochen, mit weiteren Perioden der Senkung der Dosis und warten Sie gegebenenfalls.

Sollten unangenehme Symptome mit der ersten oder jeglicher weiteren Reduktion der Dosis auftreten, stoppen Sie die Reduktion. Gehen Sie zurück zur letzten Dosis, bei der Sie sich gut gefühlt haben und warten Sie, bis Sie wieder bereit sind, es erneut zu versuchen. Dies kann bedeuten, dass Sie eventuell die Dosis in kleineren Schritten wie z.B 10 % oder 5 % reduzieren sollten.

Falls Sie über einen l?ngeren Zeitraum hinweg Antidepressiva eingenommen haben

Falls Sie...

  • die Antidepressiva für mehrere Monate oder l?nger eingenommen haben
  • beunruhigende Entzugserscheinungen entwickelt haben w?hrend Sie vorher versucht haben, Ihre Antidepressiva zu reduzieren oder abzusetzen
  • Antidepressiva mit einem hohen Risiko für Nebenwirkungen einnehmen

ist es wahrscheinlich am besten, von Anfang an, kleinschrittigere Reduzierungen durchzuführen. Zum Beispiel 5 % oder 10 % der anf?nglichen Dosis. Sprechen Sie regelm??ig mit Ihrem verschreibenden Arzt bzw. Ihrer verschreibenden ?rztin, damit dieser bzw. diese ein Auge auf den Prozess hat.

Antidepressiva mit langer Halbwertzeit, wie z.B. Fluoxetin, k?nnen mehrere Wochen ben?tigen, um vom K?rper abgebaut zu werden (die meisten brauchen aber nur Tage). Somit erscheinen Entzugserscheinungen gegebenenfalls erst mehrere Tage oder sogar Wochen nach der Reduzierung der Dosis. Es ist am besten, mindestens vier Wochen zu warten, um zu sehen, ob Entzugserscheinungen auftreten, bevor Sie die Dosis weiter reduzieren.

Egal wie niedrig Ihre Dosis ist, Sie k?nnen trotzdem Entzugserscheinungen bekommen, wenn Sie das Medikament sofort komplett absetzen. Sollte dies passieren, müssen Sie das Medikament mit einer niedrigen Dosis wiedereindosieren, bevor Sie das Ausschleichen fortsetzen.

Sollten Sie Selbstmordgedanken bekommen, wenn Sie die Antidepressiva reduzieren oder absetzen, k?nnten dies Entzugserscheinungen oder eine Rückkehr der Depressionen sein. Sprechen Sie umgehend mit Ihrem verschreibenden Arzt bzw. Ihrer verschreibenden ?rztin. Er bzw. sie wird wahrscheinlich vorschlagen, dass Sie zur letzten Dosis zurückkehren, mit der Sie sich wohlgefühlt haben. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie Sie schnell Hilfe holen, falls sie Hilfe ben?tigen.

Eine Notiz zur Verfügbarkeit:

Wie Sie Ihre Dosis reduzieren wird davon abh?ngen, welche Dosierungen in Tabletten- oder Tropfenform im Vereinigten K?nigreich verfügbar sind. Falls Ihr Antidepressivum nicht in Tropfenform verfügbar sein sollte, müssen Sie gegebenenfalls auf ein ?hnliches Antidepressivum umsteigen, das in Tropfenform verfügbar ist. Oder Sie müssen eine der folgenden Optionen nutzen: Ihr verschreibender Arzt bzw. Ihre verschreibende ?rztin oder Apothekerin k?nnen Sie zur bestm?glichen Vorgehensweise beraten.

Eine m?gliche Option sind ?Tapering Strips“. Dabei handelt es sich um eine Rolle oder einen Streifen kleinerer Beutel, die Tabletten oder Kapseln mit einer bestimmten, zum Ende hin abnehmenden Menge Wirkstoff enthalten. Sie sind nicht von der britischen Arzneimittelbeh?rde MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) im Vereinigten K?nigreich lizensiert. Das bedeutet, dass Ihr verschreibender Arzt bzw. Ihre verschreibende ?rztin stattdessen eventuell ein lizensiertes Medikament verschreibt.

Der General Medical Council (GMC) sagt, dass medizinische Fachkr?fte darauf abzielen sollten, zugelassene Medikamente zu verwenden, aber nicht zugelassene Medikamente verwenden k?nnen, wenn es keine zugelassene Alternative gibt.

Regelm??ige Kontrolle erlaubt es Ihnen und Ihrem verschreibenden Arzt bzw. Ihrer verschreibenden ?rztin, etwaige Probleme schnell zu erkennen, insbesondere wenn Sie das Antidepressivum gewechselt haben.

Beispiele für Absetzpl?ne

Bevor Sie mit dem Ausschleichen Ihrer Medikamente beginnen, sollten Sie Ihren Absetzplan mit Ihrem verschreibenden Arzt bzw. Ihrer verschreibenden ?rztin vereinbaren. Er bzw. sie kann Sie bei der Vorgehensweise für ein sicheres Absetzen beraten.

Nachfolgend finden Sie Beispiele für unterschiedlich schnelle Absetzpl?ne. In Ihrem eigenen Plan ist es m?glich, dass Sie nicht jedem einzelnen Schritt folgen müssen oder wollen. Einige Menschen werden jedoch feststellen, dass es für sie notwendig ist.

Die Zeit zwischen den Absetzschritten sollte so gew?hlt werden, dass sich die Absetzsymptome verbessern bzw. verschwinden.

Manche Menschen sind in der Lage, ihre Antidepressiva nur mit der Hilfe von Tabletten abzusetzen. Wenn bei Ihnen Entzugserscheinungen auftreten und Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Antidepressiva abzusetzen, müssen Sie m?glicherweise sowohl auf die Tabletten- als auch auf die Tropfenform zurückgreifen, um die Dosis verringern zu k?nnen.

Die Nutzung der Antidepressiva in Tropfenform muss gründlich überwacht werden, damit keine Fehler bei der Dosierung auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem verschreibenden Arzt oder Apotheker, wenn Sie von Antidepressiva in Tabletten zu Tropfenform wechseln, um sicherzugehen, dass Sie Ihre Dosis korrekt umgerechnet haben.

Seien Sie sich bewusst, dass das gleiche Medikament in Tropfenform auch in mehr als einer Dosierst?rke vorgefunden werden kann. Zum Beispiel sind vielleicht 5mg/5ml und 1mg/5ml Versionen verfügbar. Es ist wichtig, die Dosis gründlich zu prüfen und sich nicht komplett auf die Tropfenmenge zu verlassen.

Wie werden die Zahlenangaben in den Beispielen berechnet?

Beispiel 1 verwendet proportionales Absetzen. Das bedeutet, dass jeder Schritt als Prozentsatz Ihrer zuletzt eingenommenen Dosis und nicht der ursprünglichen Dosis berechnet wird. Ein Beispiel:

  • Wenn Sie 20 mg einnehmen und diese Menge um 25 % reduzieren m?chten, müssen Sie 25 % von 20 mg berechnen, was 5 mg w?ren
  • Indem Sie die Dosis um 5 mg reduzieren, werden Sie dann 15 mg einnehmen
  • Wenn Sie dann erneut um 25 % reduzieren m?chten, berechnen Sie 25 % von 15 mg. Dies w?ren 3,75 mg
  • Sie würden von Ihrer zuletzt eingenommenen Dosis von 15 mg dann 3,75 mg subtrahieren. Dann w?ren Sie bei 11,25 mg

Eine proportionale Reduzierung bedeutet, dass Sie mit zunehmend niedrigeren Dosen immer kleinere Reduzierungen vornehmen müssen.

Beispiel 2 zeigt einen hyperbolischen Absetzplan. Dieser basiert auf der Verst?ndnisweise, wie Antidepressiva das Gehirn beeinflussen. Geringere Dosen Antidepressiva haben gr??ere Einwirkungen auf das Gehirn als wir erwarten würden, sodass die Reduzierung bei niedrigeren Dosen langsamer durchgeführt werden muss.

Beim hyperbolischen Absetzen handelt es sich um sehr ?hnliche Reduzierungen wie beim oben erl?uterten einfachen verh?ltnism??igen Absetzen. Es gibt jedoch Unterschiede. Manche der vorgeschlagenen Dosierungen in Beispiel 2 folgen nicht exakt der Regel der verh?ltnism??igen Reduzierung.

Beispiel 1

In diesem Beispiel reduzieren Sie Ihre zuletzt eingenommene Dosis alle 2-4 Wochen um ungef?hr 50 %.

Manche müssen langsamer reduzieren, wie z.B. in Beispiel 2.

 

Tapering diagram 2 in German

Beispiel 2

In diesem Beispiel reduzieren Sie Ihre Dosis alle 2-4 Wochen um ungef?hr 10 %. Alle Schritte sind nicht exakte Reduktionen um 10%, da dieses Beispiel auf einem hyperbolischen Ausschleichen basiert (siehe oben). Manche Menschen müssen langsamer reduzieren. Zum Beispiel um 5 %, alle 2-4 Wochen.

Um die unten beschriebenen Dosierungen zu erreichen, müssen Sie eine Kombination aus Tabletten und Tropfen nutzen oder einfach ausschlie?lich Antidepressiva in Tropfenform. Dies liegt daran, dass Antidepressiva in Tablettenform nicht in ausreichend kleinen Mengen erh?ltlich sind, um Ihre Dosis so langsam zu reduzieren.

Wir werden die Prinzipien der Durchführung in dieser Ressource genauer beschreiben. Sie sollten mit Ihrem verschreibenden Arzt sprechen, um herauszufinden, wie Sie am besten die Dosis erhalten, die Sie zum sicheren Ausschleichen ben?tigen.

Tapering diagram 3 in German

 

Siehe Anhang 3 für den kompletten Absetzplan in 38 Schritten.

Welchem Plan soll ich folgen?

Welcher Absetzplan für Sie am besten geeignet ist, h?ngt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • das Medikament, das Sie einnehmen
  • wie lange Sie das Medikament bereits eingenommen haben
  • Ihre Anfangsdosis
  • wie stark Ihre Entzugserscheinungen sind oder in der Vergangenheit waren.

Das Wichtigste ist, dass diese Absetzpl?ne nur Ausgangspunkte sind und an Ihre Erfahrungen mit dem Ausschleichen angepasst werden sollten.

Falls Probleme beim Ausschleichen auftreten

Sollten Sie bei der Reduzierung mit keinen Problemen konfrontiert werden, k?nnen Sie Ihren Absetzplan m?glicherweise beschleunigen. M?glicherweise k?nnen Sie zwischen den Dosisreduzierungen weniger Zeit einplanen oder die Schritte einschr?nken. Dies kann sicherstellen, dass Sie Ihr Medikament nicht l?nger als notwendig einnehmen.

Falls Entzugssymptome auftreten

Wenn Ihre Entzugssymptome zu schwerwiegend sind, sollte Ihr Ausschleichplan gestoppt oder verlangsamt werden. Dies kann bedeuten:

  • geringere Reduzierungen durchzuführen
  • mehr Zeit vergehen zu lassen, bevor die Dosis reduziert wird
  • beide der oben genannten Punkte

Wir haben einige h?ufig verwendete Antidepressiva vorgeschlagen, die für die beiden Ausschleichformen geeignet sein k?nnten. Mehr Beispiele finden Sie im Anhang am Ende der Ressource.

Beispiel 1 k?nnte ein geeigneter Ausgangspunkt für Personen sein, die die Antidepressiva in den Spalten ?mittleres, niedriges oder niedrigstes Risiko“ in Anhang 1 am Ende dieser Ressource einnehmen.

  • Citalopram
  • Escitalopram
  • Fluvoxamin
  • Sertralin
  • Trazodon
  • Fluoxetin
  • Amitriptylin

Beispiel 2 ist m?glicherweise ein passender Startpunkt für Menschen, die Antidepressiva in der Spalte ?h?chstes Risiko‘ in Anhang 1 nehmen.

  • Duloxetin
  • Mirtazapin
  • Parotoxetin
  • Venlafaxin

Das ist so, weil je h?her das Risiko für Entzugserscheinungen ist, desto langsamer müssen Sie reduzieren.

Allerdings ist das Beispiel, dem Sie folgen von Ihren individuellen Bedürfnissen abh?ngig. Sie sollten Ihren Absetzplan im Laufe der Zeit an die bei Ihnen auftretenden Entzugssymptome anpassen, anstatt sich für einen Plan zu entscheiden und auf diesem in jedem Fall zu beharren.

Wie kann ich niedrigere Dosen Antidepressiva einnehmen?

Manche Menschen müssen die Dosis ihrer Antidepressiva auf eine geringere Dosis reduzieren, als sie in Tablettenform verfügbar ist. Dadurch soll verhindert werden, dass es zu Entzugserscheinungen kommt. Zur Reduzierung k?nnen Sie m?glicherweise ein Antidepressivum in Tropfenform verwenden und es verdünnen.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel, das Ihnen helfen kann, die Prinzipien der Verdünnung von flüssigen Antidepressiva zu verstehen, um Ihr Medikament zu reduzieren. Besprechen Sie dies am besten mit Ihrem verschreibenden Arzt oder Apotheker, damit Sie sicher sind, ein Verfahren wie das folgende durchzuführen.

Beispiel

In diesem Beispiel wird ein Antidepressivum in Tropfenform eingesetzt.

Die Tropfen werden über eine Pipette abgegeben. Die Tropfenmenge betr?gt etwa 0,05 ml und enth?lt 2 mg Wirkstoff.

Um dieses Medikament abzusetzen, müssen Sie eine Dosis von weniger als 2 mg einnehmen, aber die Pipette erm?glicht dies nicht.

Um kleinere Dosen zu dosieren, müssen Sie die Pipette aus der Flasche nehmen und eine Dosierspritze verwenden.

M?glicherweise müssen Sie die Flüssigkeit auch mit Wasser verdünnen, um eine schw?chere L?sung zu erhalten. Der Grund dafür ist, dass die kleinste Menge der L?sung, die mit einer Dosierspritze genau dosiert werden kann, etwa 0,2 ml betr?gt.

Sie k?nnen Dosierspritzen verwenden, um genaue Mengen an Antidepressivum in Tropfenform und Wasser zu dosieren. Diese Spritzen gibt es mit Fassungsverm?gen von 1 ml, 5 ml und 10 ml.

Sie k?nnen diese Dosierspritzen in einer Apotheke oder online kaufen oder Ihren Arzt bitten, sie Ihnen zu verschreiben, wenn Sie Ihre Rezepte kostenlos erhalten.

Anwendungsbeispiel

In diesem Beispiel verwenden Sie ein Antidepressivum in Tropfenform von 40 mg/ml. Das bedeutet, dass 1 ml dieses Antidepressivums in Tropfenform 40 mg des Wirkstoffs enth?lt.

Daher enthalten 0,5 ml dieses Antidepressivums in Tropfenform 20 mg des Wirkstoffs.

Sie sollen nur 1 mg des Medikaments einnehmen. Hierfür ben?tigen Sie:

  • Eine Dosierspritze mit einem Fassungsverm?gen von 1 ml
  • Ein Beh?lter mit einem Deckel, der nicht ausl?uft, wenn man ihn schüttelt
  • Ihr Antidepressivum in Tropfenform

Schritte

  1. Dosieren Sie 0,5 ml des Antidepressivums in Tropfenform mit einer 1-ml-Dosierspritze
  2. Geben Sie diese Menge in den Beh?lter
  3. Dosieren Sie 9,5 ml Wasser mit Ihrer 10-ml-Dosierspritze
  4. Geben Sie es in den Beh?lter mit dem Antidepressivum in Tropfenform
  5. Zum Mischen kr?ftig schütteln
  6. So erhalten Sie 10 ml verdünnte L?sung, die 20 mg des Wirkstoffs enth?lt
  7. Reinigen Sie Ihre 1-ml-Dosierspritze mit Wasser
  8. Verwenden Sie Ihre saubere Spritze, um 0,5 ml dieser verdünnten L?sung zu entnehmen, die 1 mg des Wirkstoffs enthalten wird
  9. Entsorgen Sie den Rest der verdünnten L?sung*

Sie k?nnen andere Dosierungen auf dieselbe Weise zusammenstellen. Allerdings müssen Sie wissen:

  • Welche Menge an Wirkstoff in dem flüssigen Antidepressivum enthalten ist, das Sie verwenden (dies ist bei den verschiedenen Antidepressiva unterschiedlich)
  • Die ?quivalenzdosis in einer Tablette, die nicht immer gleich ist (z. B. 8 mg Citalopram in Tropfenform entspricht 10 mg Citalopram in Tablettenform)

Dies sollte es Ihnen erm?glichen, Ihr Antidepressivum in geringeren Dosen einzunehmen, so dass Sie es langsamer absetzen k?nnen.

Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Medikament ausschleichen.

*In der Packungsbeilage (auch ?Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels“ genannt) hei?t es, dass die L?sung nach dem Mischen mit Wasser ?sofort“ eingenommen werden sollte. Das bedeutet, dass Sie nach der Einnahme Ihrer Dosis der verdünnten L?sung den Rest entsorgen und bei der n?chsten Einnahme Ihres Arzneimittels eine neue Charge mischen sollten. Fragen Sie Ihren verschreibenden Arzt nach der Packungsbeilage des Medikaments, das Sie einnehmen.

Andere Methoden zum Ausschleichen
Die Verwendung von Antidepressiva in Tropfenform wurde oben erl?utert. Es gibt auch andere M?glichkeiten, kleinere Dosen von Antidepressiva für das Ausschleichen zusammenzustellen.

Diese Informationen sollen dazu beitragen, die Menschen über die verschiedenen Formen des Ausschleichens zu informieren. Sie sollten keine dieser Methoden ausprobieren, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Tabletten teilen

Nicht alle Tabletten sind zum Teilen geeignet, auch wenn sie eine Kerbe in der Mitte haben. Fragen Sie vorher Ihren Arzt, Ihre ?rztin oder in Ihrer Apotheke. Die einfachste Art, Tabletten zu teilen, ist die Verwendung eines Tablettenteilers. Wie Sie dies tun, h?ngt von der Form der Tablette ab:

  • Runde Tabletten k?nnen in der Regel halbiert und geviertelt werden, es sei denn, sie sind besonders klein.
  • Kapself?rmige Tabletten haben manchmal eine Kerbe in der Mitte, so dass sie in zwei H?lften geteilt werden k?nnen. Dies kann mit einem Tablettenteiler pr?ziser durchgeführt werden.

Tablettenteiler haben in der Regel Auffangschalen oder andere M?glichkeiten zum Auffangen der Tablettenstücke.

Je nachdem, wie viel von der Tablette Sie einnehmen m?chten, sollten Sie die Tablette halbieren oder vierteln. Es ist nicht m?glich, mit Tablettenteilern weniger als ein Viertel genau zu schneiden.

Tabletten, die nicht rund sind, k?nnen in der Regel nur genau halbiert werden. Sie sollten nicht versuchen, diese Form der Tablette zu vierteln, da sie m?glicherweise nicht genau ist.

Beispiel

Sie haben eine 40 mg-Tablette und m?chten 10 mg einnehmen.

Bei einigen Tabletten k?nnen Sie dies durch Vierteln der Tablette erreichen, sofern die Tablette beim Teilen nicht auseinanderf?llt. Dazu schneiden Sie die Tablette mit dem Tablettenteiler in zwei H?lften. Dann nehmen Sie jede dieser H?lften und schneiden sie in zwei H?lften.

Dann h?tten Sie vier Viertel, von denen jedes ca. 10 mg enth?lt.

Sie nehmen nun eines dieser vier Viertel für jede der n?chsten vier Dosierungen nehmen. Das bedeutet, dass Sie, auch wenn die Viertel nicht perfekt geteilt sind, insgesamt die richtige Menge nehmen.

Z?hlen oder Wiegen von Kügelchen

Einige Medikamente, wie z. B. Venlafaxin und Duloxetin, werden in Form von Kapseln angeboten, die kleine Kügelchen mit "langsamer Freisetzung" enthalten. Das bedeutet, dass die Kügelchen mit einer Beschichtung versehen sind, die eine langsame Freisetzung des Arzneimittels in den K?rper erm?glicht. Vergewissern Sie sich bei Ihrem Apotheker, dass die Marke, die Sie einnehmen, diese Kügelchen enth?lt, denn das ist nicht bei allen Marken der Fall.

In diesem Fall k?nnen die Kapseln vorsichtig ge?ffnet und die Perlen in einen Beh?lter entleert werden. Diese Perlen k?nnen abgez?hlt oder gewogen werden, um geringere Dosierungen zu erhalten. Man geht davon aus, dass die Kügelchen stabil sind, sobald sie aus den Kapseln entfernt wurden. Das bedeutet, dass Sie sie vor der Einnahme einige Tage lang in einer luftdicht verschlossenen und vor Licht geschützten Flasche (z. B. einer bernsteinfarbenen Arzneimittelflasche) aufbewahren k?nnen.

Beispiel

Sie haben eine 75 mg-Kapsel Venlafaxin. Sie leeren die Kügelchen aus und z?hlen sie.

Die Kapsel enth?lt 200 Kügelchen. Dies bedeutet, dass 160 Kügelchen 60 mg Venlafaxin enthalten.

Bitte beachten Sie, dass die Gr??e dieser Kügelchen variieren kann. Das Wiegen von Kügelchen kann daher genauer sein als das Z?hlen. Das Wiegen von Kleinstmengen erfordert spezielle Waagen und eine zugfreie Umgebung.

Bevor Sie diese Kügelchen schlucken, sollten Sie sie wieder in eine Kapsel geben. Venlafaxin-Kügelchen k?nnen auf einen L?ffel Joghurt gestreut werden, damit sie leichter zu schlucken sind und den Hals nicht reizen. Duloxetin-Kügelchen sollten nicht mit Nahrungsmitteln oder Flüssigkeiten gemischt werden.

Dispergieren von Kapselpulver in Wasser

Einige Kapseln enthalten Pulver. Wie beschrieben, k?nnen diese Kapseln ge?ffnet und der Inhalt in Wasser aufgel?st werden.

Beispiel

Sie haben eine 20 mg-Kapsel. Sie m?chten 4 mg des Antidepressivums einnehmen.

Sie mischen das Pulver in der Kapsel mit 100 ml Wasser. Diese Mischung enth?lt nun 1 mg pro 5 ml.

Sie verwenden eine Spritze, um 20 ml der Mischung, die 4 mg enth?lt, einzunehmen.

Jede hergestellte Mischung sollte vor der Einnahme kr?ftig geschüttelt werden, um sicherzustellen, dass das Medikament gleichm??ig in der Flüssigkeit verteilt ist. Entsorgen Sie alle Flüssigkeitsreste, nachdem Sie die ben?tigte Menge genommen haben.

Aufl?sen von Tabletten in Wasser

Viele Antidepressiva in Tablettenform k?nnen in Wasser gegeben werden und l?sen sich dann im Wasser auf. Dies wird als Desintegration bezeichnet. Oft dauert dies nur wenige Minuten, es kann aber auch etwas l?nger dauern. Nach dem Zerkleinern muss der Tabletteninhalt in der Flüssigkeit aufgel?st werden, indem die Tablette in der Flüssigkeit gemischt oder geschüttelt wird.

Der Vorgang kann beschleunigt werden, indem die Tablette zun?chst mit dem Rücken eines L?ffels zerdrückt wird.

Beispiel

Sie haben eine 20 mg-Tablette, wollen aber 2 mg einnehmen.

Sie mischen die Tablette mit 100 ml Wasser. Diese Mischung enth?lt 1 mg des Arzneimittels pro 5 ml der Mischung.

Mit einer Spritze k?nnen Sie dann 10 ml dieser Mischung einnehmen, wodurch Sie 2 mg des Medikaments erhalten.

Diese Mischung sollte vor der Einnahme kr?ftig geschüttelt werden, um sicherzustellen, dass das Medikament gleichm??ig in der Flüssigkeit verteilt ist. Entsorgen Sie alle Flüssigkeitsreste, nachdem Sie die ben?tigte Menge genommen haben.

Anhang 1: Potenzielles Risiko von Entzugserscheinungen bei einzelnen Antidepressiva

 

Höchstes potenzielles Risiko

Mittleres potenzielles Risiko

Geringes potenzielles Risiko

Geringstes potenzielles Risiko

Desvenlafaxin Amitriptylin Dosulepin Agomelatin
Duloxetin Bupropion Mianserin Lofepramin
Isocarboxazid Citalopram Trimipramin  
 Mirtazapin Clomipramin  Vortioxetin  
Moclobemid Desipramin    
 Parotoxetin Doxepin    
 Phenelzin Escitalopram  
Tranylcypromin Fluoxetin    
Venlafaxin  Fluvoxamin    
  Imipramin    
  Milnacipran    
  Nefazadon    
Nortriptylin    
  Reboxetin    
  Sertralin    
  Trazodon    
  Vilazodon    

2. Anhang: M?gliche Arten von Entzugserscheinungen

Körperliche Symptome

Schlafsymptome

Emotionale Symptome

Übelkeit Schlaflosigkeit Angstgefühle
Kopfschmerzen Vermehrtes Träumen Depressionen
Schwindelgefühl Lebendige Träume Panik
Bauchkrämpfe Albträume Agitation
Durchfall   Reizbarkeit
Müdigkeit   Stimmungsschwankungen
Grippeähnliche Symptome    
Empfindungen von
Elektroschocks („Zaps“)
 
Appetitlosigkeit    
Sehstörungen (doppeltes
Sehen; Palinopsie)
 
Herzklopfen    
Unregelmäßiger Herzschlag    
Schwitzen    
Rötung    
Zittern    
Tinnitus    
Innere Ruhelosigkeit
und die Unfähigkeit,
still zu halten (Akathisie)

Anhang 3: Beispiel 2 für einen detaillierten Absetzplan

Schritt

Dosis (mg)

Tabletten oder Tropfen

1 40 Tabletten
2 35 Halbierte Tabletten* oder Tropfen
3 30 Tabletten
4 25 Halbierte Tabletten* oder Tropfen
5 22 Tropfen
6 20 Tabletten
7 18 Tropfen
8 16 Tropfen
9 14 Tropfen
10 13 Tropfen
11 12 Tropfen
12 11 Tropfen
13 10 Tropfen oder Tabletten
14 9 Tropfen
15 8,1 Tropfen
16 7,2 Tropfen
17 6,5 Tropfen
18 5,9 Tropfen
19 5,3 Tropfen
20 4,8 Tropfen
21 4,3 Tropfen
22 3,9 Tropfen
23 3,5 Tropfen
24 3,1 Tropfen
25 2,8 Tropfen
26 2,5 Tropfen
27 2,2 Tropfen
28 1,9 Tropfen
29 1,7 Tropfen
30 1,4 Tropfen
31 1,2 Tropfen
32 1 Tropfen
33 0,8 Tropfen
34 0,64 Tropfen
35 0,5 Tropfen
36 0,3 Tropfen
37 0,15 Tropfen
38 0

*Nicht alle Tabletten k?nnen halbiert werden. Fragen Sie vorher Ihren Arzt, Ihre ?rztin oder in Ihrer Apotheke.

Impressum

Diese Informationen wurden durch das 免费黑料网' Public Engagement Editorial Board (PEEB) erstellt. Sie spiegeln die besten zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts verfügbaren Erkenntnisse wider.

Fachkundige Autoren:

  • Professor Wendy Burn, ehemalige Pr?sidentin des 免费黑料网
  • Dr Mark Abie Horowitz BA BSc MBBS MSc PhD, Clinical Research Fellow (NELFT), Honorary Clinical Research Fellow (UCL)
  • George Roycroft, Leiter Politik und Kampagnen, 免费黑料网
  • Professor David Taylor MSc PhD FFRPS FRPharmS, Professor für Psychopharmakologie (KCL)

Wir danken dem Royal College of General Practitioners, der Royal Pharmaceutical Society und dem College of Mental Health Pharmacy für die Unterstützung dieser Arbeit und all jenen, die Kommentare abgegeben und ihre Entwicklung unterstützt haben.

? 免费黑料网

This translation was produced by CLEAR Global (Jul 2024)

Read more to receive further information regarding a career in psychiatry